Die Freundschaftsfrage

Zverev über Thiem: „Schöner geht‘s ja nicht“

(Bild: AP)

Ob das dramatische Finalniederlage bei den US Open 2020 etwas an seiner Freundschaft zu Dominic Thiem geändert hat, wurde Alexander Zverev im „Sportschau-Olympia-Podcast“ gefragt. Die Replik des deutschen Tennis-Stars: „Überhaupt nicht. Schöner geht‘s ja gar nicht.“

Was Zverev konkret meinte: „Du hast einen Freund auf der Tour und bestreitest dann die größten Spiele mit ihm. Schöner geht‘s ja nicht. So ein Finale spiele ich natürlich viel lieber gegen einen Freund als gegen jemanden, den ich nicht mag.“ Auf Nachhaken der beiden Interviewer gestand Zverev: „Natürlich wollte ich das Finale gewinnen, ist ja klar. Aber an der Freundschaft hat das nichts geändert.“

(Bild: GEPA)

„Viele spielen nur wegen des Geldes“
Auch ein interessanter (in einem Einschub erwähnter und da und dort medial durchaus ausgeschlachteter) Aspekt aus dem Interview: „Viele Tennisspieler mögen die Sportart ja gar nicht, die spielen nur wegen des Geldes.“ Er hingegen möge die Sportart sehr wohl und spiele genau deswegen Tennis. Insofern sei sein Alltag nicht schlimm. „Es gibt ja Schlimmeres, als um die Welt zu reisen und vor 20.000 Fans Tennis zu spielen.“

„Manchmal falle ich auf die Schnauze“
Dass sein „Viele mögen den Sport gar nicht“-Sager für Schlagzeilen sorgte, wird Zverev vermutlich nicht stören. Denn über sein Verhältnis zu den Medien meint er: „Ich werde von den Medien öfter falsch verstanden, als mir lieb ist. Aber ich bin halt kein Spieler, der immer das Gleiche sagt. Ich sage, was Sache ist. Damit falle ich halt manchmal auf die Schnauze. Aber das ist mir egal.“