Bei der Stadt Wien wird immer öfter auf den Erlagschein als beliebtes Zahlungsmittel verzichtet. Zum Leidwesen vieler älterer Menschen, wie der Fall eines Lesers zeigt.
Er ist selten geworden und nicht mehr modern - der Erlagschein. Bei einem Teil der Bevölkerung, vor allem dem älteren, zählt er aber nach wie vor zu den wichtigsten Zahlungsmitteln. Dennoch hat sich nun auch die Stadt Wien dazu entschlossen, auf den guten alten Zahlschein zu verzichten. Leser Rudolf N. ist verärgert: „Ich habe nicht einmal einen Computer zu Hause und daher auch kein Online-Banking.“ Bisher hat er den Zahlschein für die Grundsteuer im Foyer seiner Bank eingeworfen. Seit Corona außerhalb der Geschäftszeiten, um Kontakte zu vermeiden.
Das geht jetzt nicht mehr. Aus dem zuständigen Stadtratsbüro kam die Auskunft, dass er halt so unmodern sei, der Erlagschein. Daher werden neben Müllabgabengebühr und Grundsteuer zukünftig auch Wasser- und Abwassergebühren nur noch mittels QR-Code, SEPA-Lastschrift oder Online-Banking bezahlbar sein. Glücklich ist, wer mit dem Fortschritt beim Zahlungsverkehr mithalten kann.
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