Um mehr Kontrolle über die Lage am Wiener Reumannplatz im Bezirk Favoriten zu haben, wo sich seit längerer Zeit die Drogenszene ausgeweitet hatte und der sich als Treffpunkt mehrere, teils auch rivalisierender Jugendgruppen entwickelt habe, wird der Bereich künftig per Kameras überwacht. Wie die Wiener Polizei am Montag konkretisierte, seien diese Anlagen stationär und automatisch schwenk- und drehbar.
„Ein Teil dieser Jugendgruppen hat schon im Sommer 2020 für Unruhe gesorgt und beim Jahreswechsel 2020/2021 kam es zu massiven Ausschreitungen“, so Polizeisprecher Christopher Verhnjak am Montag. In der Folge wurden Schwerpunktaktionen und Maßnahmen gesetzt, mit dem Ziel, das Sicherheitsgefühl in dem Bezirk wieder zu erhöhen.
Deshalb entschloss man sich nun auch eine Videoüberwachungsanlage am Reumannplatz in Betrieb zu nehmen. „Diese besteht aus zwei stationären, automatisch schwenk- und drehbaren Überwachungskameras, welche an zwei Lichtmasten montiert wurden“, erklärte Verhnjak.
Der Überwachungsbereich
Die Überwachungsbereiche betreffen den Reumannplatz mit Ausnahme der Rückseite des Amalienbades, die Buchengasse ab der Kreuzung mit der Leibnizgasse bis zum Reumannplatz, die Favoritenstraße - konkret die Kreuzung mit dem Viktor-Adler-Platz bis zum Reumannplatz - sowie die Wielandgasse ab der Quellenstraße Richtung Reumannplatz.
Aufzeichnungen werden nach 48 Stunden gelöscht
Auf die Überwachungsbereiche werde mit Hinweisschildern aufmerksam gemacht und seien mehrfach angebracht, wurde betont. „Die rechtliche Grundlage für die stationäre Videoüberwachung findet sich im Paragraf 54 Absatz 6 des Sicherheitspolizeigesetzes“, heißt es. „Soweit diese Aufzeichnungen nicht zur weiteren Verfolgung aufgrund des Verdachts strafbarer Handlungen erforderlich sind, werden sie nach längstens 48 Stunden gelöscht.“
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