Motivationstief

Jeder Zweite verzichtete wegen Corona auf Urlaub

Österreich
11.05.2021 09:50

Die Corona-Krise hat den Österreichern die Urlaubspläne im Vorjahr massiv durchkreuzt. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, hat mehr als die Hälfte der Befragten im abgelaufenen Jahr weniger oder überhaupt keinen Urlaub gemacht. Von Urlaubsmüdigkeit kann jedoch keineswegs gesprochen werden: Alleine in diesem Jahr möchte jeder Vierte wieder länger als zwei Wochen verreisen.

Lockdowns, Ausgangsbeschränkungen und Quarantänebestimmungen haben die Verschnaufpause vom Job über weite Strecken unmöglich gemacht. Etwa die Hälfte der Befragten (49 Prozent) braucht nun der Befragung zufolge „dringend Urlaub“.

Viele Österreicher hätten nach mehr als einem Jahr Ausnahmezustand ein Motivationstief erreicht - auch im Job, resümiert karriere.at, das die Umfrage durchgeführt hat. Ein gutes Drittel (36 Prozent) machte im abgelaufenen Jahr weniger Urlaub als sonst, 17 Prozent verzichteten komplett darauf.

Führungskräfte gefragt
„Aufgrund der Lockdowns und Reisebeschränkungen haben viele Mitarbeiter kaum Urlaub konsumiert, andere mussten ihn vollständig aufbrauchen - etwa durch die Kurzarbeitsvorgaben“, so der CEO von karriere.at, Georg Konjovic. Führungskräfte sollten nun im Sinne der Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit „unbedingt darauf achten, dass es trotzdem zu genügend Auszeit kommt“.

Reisen weiter eingeschränkt
Heuer ist das Reisen weiterhin spürbar eingeschränkt. Gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) fühlt sich durch Corona in ihrer Urlaubsplanung „in hohem Maße beeinträchtigt“. 44 Prozent planen 2021 dennoch einen Urlaub, 59 Prozent wollen ins Ausland, nur jeder Dritte (34 Prozent) will Ferien in Österreich machen und sieben Prozent wollen zu Hause bleiben.

Urlauber harren in Startlöchern
„Sobald der internationale Reiseverkehr wieder erleichtert wird, werden viele Mitarbeitende losziehen und den angesammelten Urlaub aufbrauchen wollen - darauf sollten sich Unternehmen rechtzeitig vorbereiten“, so Konjovic. Sobald es wieder möglich sei, gehe der „Trend eindeutig hin zu einem längeren Urlaub“.

37 Prozent wollen zwei Wochen weg, ein Viertel will sogar länger als zwei Wochen Urlaub machen. Nicht einmal ein Zehntel der Befragten (neun Prozent) will sich mit Ferien in Form von verlängerten Wochenenden zufriedengeben.

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