FPÖ hat nachgefragt

Grazer U-Bahn-Pläne: Chance auf Bundesgeld lebt

Bekommt Graz eine U-Bahn? In der Murmetropole setzte man große Hoffnungen in Verkehrsministerin Leonore Gewessler - weil sie eine Grüne und noch dazu eine Grazerin ist. Doch sie stieg erst einmal auf die Bremse. Weil sie die Pläne noch nicht im Detail kannte, wie sie erklärt. Die Prüfung sei jetzt im Laufen.

Nach der Präsentation der Grazer U-Bahn-Pläne wollten alle wissen, was Gewessler dazu sagt - der Bund soll ja ein Drittel der Kosten übernehmen. Was sie sagte, klang eher ablehnend: Ihr Fokus liege „auf dem Ausbau bestehender Systeme, der sich rasch umsetzen lässt“, also auf Straßenbahn und S-Bahn.

Leitet ein mächtiges Umweltressort: Die Grüne Leonore Gewessler

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Die FPÖ stellte daraufhin eine parlamentarische Anfrage an Gewessler - sie wollte wissen, was sie gegen eine U-Bahn hat ...

(Bild: Krone KREATIV/Strohecker Architekten/Newages)

Pläne werden geprüft
Sie habe die Pläne zunächst nur aus den Medien gekannt, so Gewessler; inzwischen habe es einen Termin auf Beamtenebene gegeben. Sie habe den Auftrag erteilt, die Pläne zu prüfen.

Mario Eustacchio

(Bild: Kronen Zeitung)

Gewessler scheine „eher darum bemüht zu sein, keine Finanzierungszusagen zu treffen, anstatt zukunftsweisende Projekte zu unterstützen“, kritisiert der Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ).

Ostbahn, GKB und Bim-Ausbau
Die Verhandlungen über die Elektrifizierung der Ostbahn, den Ausbau der GKB und den Bim-Ausbau in Graz stehen indes vor dem Abschluss. Gewessler: „Details werden voraussichtlich noch vor dem Sommer präsentiert.“