Mehrfache Anrufe

Attentat in Wien: Nobelrestaurant im Visier

Wien
28.04.2021 07:28

Der Attentäter von Wien dürfte am 2. November des Vorjahres ein Nobellokal im Herzen der Stadt im Visier gehabt haben. Der islamistische Terrorist soll im Lokal angerufen haben und später sogar davorgestanden sein. Allerdings hatte das Restaurant an diesem Montag zu. Nach der Handy-Auswertung steht offenbar auch fest, dass der Mann einen Mitwisser gehabt haben dürfte.

Als der Attentäter den Anruf tätigte, dürften zwei Freunde bei ihm gewesen sein. Unter anderem jener Mann, der mit ihm einst nach Syrien reisen wollte. Das geht aus Ermittlungsakten hervor, über die der „Kurier“ berichtete. Auf dem Handy des Täters fanden die Ermittler laut dem Blatt auch noch weitere Hinweise, dass der Terrorist zumindest einen Mitwisser gehabt haben dürfte. Eine Bestätigung der Details durch die Ermittlungsbehörden gab es auf APA-Anfrage nicht.

Mehr als eineinhalb Stunden vor Attentat am Schwedenplatz
Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich der Attentäter am Tag des Anschlags im Herzen Wiens mehr als eineinhalb Stunden vor der ersten Schussabgabe am Schwedenplatz eingefunden hatte. Der Sender Puls 24 zitierte am Montag aus einem Gutachten, das auf Basis von Bildmaterial aus Überwachungskameras zum möglichen Weg des Attentäters von seiner Wohnung in Wien-Donaustadt in die Innenstadt eingeholt wurde. Wie berichtet, dürfte mittlerweile als gesichert anzunehmen sein, dass der 20-jährige IS-Anhänger zu Fuß in die Innenstadt gelangte.

Für die gesamte rund sieben Kilometer lange Strecke von seiner Wohnung zum späteren Tatort hätte der Attentäter per pedes gut eineinhalb Stunden benötigt. Nachdem er am Schwedenplatz angekommen war, setzte der 20-Jährige sein Handy auf die Werkseinstellungen zurück und entsorgte es in einem Mistkübel. Um 20.09 Uhr wurde er nach dem Attentat von der Polizei getötet.

Kronen Zeitung/krone.at

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