Kinder waren in Gefahr
Rabenvater drohen bis zu drei Monate im „Häfen“
Es war um Haaresbreite: Ein Rumäne (26) sollte in Vöcklamarkt auf seine beiden kleinen Kinder (zwei und vier Jahre alt) aufpassen, schlief stattdessen seinen Rausch aus. Die Geschwister drohten aus dem Fenster im zweiten Stock zu stürzen. Eine Anrainerin rief die Polizei, das Unglück konnte gerade noch verhindert werden. Nun drohen dem Rabenvater bis zu drei Monate Haft.
Unglaublich, wie man so verantwortungslos sein kann: Der Rumäne (26) trank am Montagnachmittag in seiner Wohnung im zweiten Stock mehrere Flaschen Bier. Als ihn seine gleichaltrige Gattin etwa gegen 16.30 Uhr mit den beiden gemeinsamen Kindern alleine ließ, ging der Betrunkene ins Schlafzimmer, legte sich dort ins Bett und schlief ein.
Währenddessen öffnete eines der beiden Kinder das Wohnzimmerfenster. Gegen 16.35 Uhr bemerkte – Gott sei Dank – eine Anrainerin ein am offenen Fenster sitzendes Kleinkind. Sie alarmierte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, saß Julian (2) am Fensterbrett, beugte sich immer wieder leicht hinaus, drohte sieben Meter tief auf den Asphalt zu stürzen. Durch Zurufe konnten er und Nathalie (4) dazu bewegt werden, sich vom Fenster zu entfernen.
Die Mutter kam nach 40 Minuten wieder heim
Als die Mutter der Geschwister gegen 17.10 Uhr wieder nach Hause kam und die Wohnung aufsperrte, spielten die Kinder im Wohnzimmer. Während der Vater im Schlafzimmer seinen Rausch ausschlief und nicht gemerkt hatte, in welcher Gefahr die Kinder geschwebt waren.
Der Rabenvater wird bei der Staatsanwaltschaft Wels und der BH Vöcklabruck angezeigt. Wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit nach Paragraf 89 Strafgesetzbuch: Ihm drohen bis zu drei Monate hinter Gittern.
Christoph Gantner
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