Fussball

„Bei Damir Canadi hat sich das Risiko ausgezahlt“

Vorarlberg
24.04.2021 11:55

Bevor für den FC Dornbirn am Samstag um 14.30 Uhr das Zweitliga-Heimspiel gegen die OÖ Juniors ansteht, stand Trainer Markus Mader „Krone Vorarlberg“-Redakteur Dominik Omerzell Rede und Antwort. Dabei ging es nicht nur um die aktuelle Partie, sondern auch um Maders Ambitionen, Risikobewertung und die interessante Psyche seiner Rothosen.

Herr Mader, wie zufrieden sind Sie mit ihrer Mannschaft?

Wir spielen eine sehr gute Saison, wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz schaffen, wäre das wirklich super. Daheim haben wir viele Punkte liegengelassen, aber das ist für mich nur logisch. Unser Team lebt von den Fans, das ist tief im Verein verwurzelt - sie geben uns Kraft. Die sind aber derzeit nicht da, also fehlt uns auch etwas. In der Fremde ist das anders. Da sind wir es gewohnt, dass sowieso selten Zuschauer da sind. Darum haben wir auswärts auch viel mehr Punkte geholt.

War für Sie klar, dass Sie in Dornbirn verlängern?

Eigentlich schon. Der Verein wollte, dass ich weitermache und ich auch. Abgesehen davon hätte ich auch gar keine anderen interessanten Angebote gehabt. Altach hat mich nicht angerufen, das hätte ich mir schon angehört (lacht). Nein im Ernst, ich habe kein klares Ziel. Was sich ergibt, ergibt sich. Ich habe viel Glück gehabt, dass ich jetzt überhaupt in dieser Situation bin. Hoffentlich habe ich dieses Glück auch in Zukunft. Jetzt ist mein Fokus komplett auf den FC Dornbirn gerichtet.

Aber können Sie sich vorstellen, in Zukunft ein Profitrainer zu sein?

Wenn ich diesen Schritt mache, muss es sich auch rentieren. Jetzt bin ich in einer guten Situation mit meinem Beruf und dem Trainerjob. Das durchschnittliche Gehalt eines Coachs in unserer Liga ist da ganz sicher darunter. Nur Profitrainer sein reicht mir nicht, es muss schon das ganze Paket passen. Aber natürlich reizt es mich, irgendwann unter wirklich professionellen Bedingungen zu trainieren. Aber das birgt eben auch ein großes Risiko. Damir Canadi hat das ja eigentlich genau so gemacht, er hat viel auf eine Karte gesetzt, als er zum FC Lustenau kam. Da hat er ganz unten angefangen. Dann kam der Wechsel zu Altach, dann Rapid und sein Marktwert ist explodiert - bei ihm hat sich das Risiko ausgezahlt.

Heute empfangen Sie um 14.30 Uhr die Oberösterreich Juniors, was erwarten Sie sich?

Wir rechnen uns schon etwas aus, aber es wird wieder sehr schwer werden. Durch den erneuten Ausfall von Andreas Malin haben wir keinen einzigen gelernten Innenverteidiger mehr in unserem Aufgebot. Nach vorne haben wir mit der Rückkehr von Tom Zimmerschied und Egzon Shabani wieder mehr Optionen und werden sicher Chancen bekommen. Aber es wird darauf hinauslaufen, wie gefestigt unsere Defensive steht.

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