Geschoss aus Syrien

Israel: Rakete neben Atomreaktor eingeschlagen

Ausland
22.04.2021 13:35

Eine aus Syrien abgeschossene Flugabwehrrakete ist in der Nacht auf Donnerstag nahe einem Atomreaktor im Süden von Israel niedergegangen. Israelischen Medienberichten zufolge wurde sie auf ein israelisches Kampfflugzeug abgefeuert, verfehlte allerdings ihr Ziel.

Auf beiden Seiten war man rasch bemüht, möglichen Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen, es habe sich um einen Versuch gehandelt, das Kraftwerk anzugreifen. Syrische Staatsmedien berichteten von israelischen Luftangriffen auf Ziele nahe der Hauptstadt Damaskus. Die Luftabwehr hätte israelische Kampfjets ins Visier genommen und diese verfehlt. Es habe nicht die Absicht bestanden, den in der Negev-Wüste gelegenen Meiler bei Dimona zu treffen, zitierte wiederum die Zeitung „Times of Israel“ einen israelischen Militärsprecher.

Auf Rakete folgte Vergeltungsschlag
Der „Jerusalem Post“ zufolge berichteten Bewohner der Region von „lauten Explosionen“, welche die Häuser erschüttert hätten. Nach Angaben der israelischen Armee wurden die Raketenabwehrsysteme des Landes nicht aktiv. Das israelische Militär schrieb auf Twitter, als Reaktion auf den Beschuss seien die Raketen-Abschussvorrichtung sowie weitere Ziele in Syrien angegriffen worden. Dabei sollen laut der syrischen Nachrichtenagentur SANA vier Soldaten verletzt worden sein. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, ein Offizier der Regierungstruppen sei getötet worden.

Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien an. Diese Angriffe richten sich häufig gegen pro-iranische Milizen. Israel will in dem benachbarten Bürgerkriegsland den militärischen Einfluss des Irans zurückdrängen, der mit der Regierung in Damaskus verbündet ist.

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