Wandel wird vollzogen

BMW Steyr gibt Vollgas für Ausbau der E-Mobilität

Dort Ungewissheit, da Pläne, dort Ängste, da Entschlossenheit - zweieinhalb Kilometer trennen das MAN-Werk und den BMW-Standort in Steyr, bei denen sich die Stimmungslagen derzeit kaum gravierender unterscheiden könnten. Während MAN ja an Abschied denkt, schnürte BMW nun ein Zukunftspaket.

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Bei MAN in Steyr stehen die Zeichen auf Schließung, sollte sich nicht doch noch eine Lösung mit Sigi Wolf oder einem anderen Investor ergeben - mehr oder weniger unverändert sieht die Lage zwei Wochen nach der Abstimmung der Belegschaft, die sich mehrheitlich gegen Wolf aussprach, aus. Anders bei BMW Steyr. Im größten Motorenwerk des deutschen Premiumherstellers wurden nun die Weichen für die Zukunft gestellt, die gestern Geschäftsführer Alexander Susanek vorstellte. Im „Programm 25“ richtet sich das bisherige Dieselmotoren-Entwicklungszentrum verstärkt auch auf die Elektro-Mobilität aus.

Sichtbarer wird der Wandel in der Produktion, wo die Herstellung von Gehäusen für E-Antriebe massiv ausgebaut wird. Eine bereits bestehende Produktionslinie wird um 37 Millionen Euro erweitert, damit spätestens 2023 dort 460.000 Einheiten vom Band laufen. Außerdem verriet Susanek: „Aufgrund der hohen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen errichten wir aktuell eine weitere Linie für E-Antriebsgehäuse.“ Diesen Schritt lässt sich BMW weitere 80 Millionen € kosten.

„Sind gut ausgelastet“
In den nächsten Jahren werden Verbrennungsmotoren weiter eine große Rolle in Steyr spielen, wird Susanek nicht müde zu betonen. „Ein chinesisches Sprichwort sagt, dass man das Dach reparieren muss, wenn die Sonne scheint - das werden wir tun“, so der Werksleiter. Im Vorjahr wurden in Steyr 996.636 Motoren hergestellt. „Wir sind gut ausgelastet“, so Susanek.

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