Gelber-Zettel-Ärger

Daheim, aber die Post bringt keine Pakete

Der Postmann kommt. Oder geht.

(Bild: KRONEN ZEITUNG / Tomschi)

Die Post plant die Vorzimmerzustellung - über ein „smartes Türschloss“ gelangt der Bote in die Wohnung und legt das Paket ab. Dabei würde eines schon helfen: anläuten! Viele Wiener beklagen sich, dass sie Corona-bedingt zwar daheim sind, im Briefkasten aber nur den gelben Zettel finden. Zu faul oder zu unterbesetzt?

Viele warten und warten auf das Paket, sind zu Hause (Homeoffice oder Quarantäne), doch statt der Sendung kommt nur der gelbe Zettel. Heißt: zur Post marschieren und sich mit anderen in eine oft viel zu lange Schlange stellen. In der Pandemie nicht gerade zielführend.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Auch auf der Facebook-Seite der Post häufen sich die Beschwerden über solche Vorfälle. Der Verdacht vieler: Aus Bequemlichkeit wird nicht geklingelt. Naturgemäß hat das Unternehmen einen anderen Eindruck vom Geschehen. Ein Sprecher: „Unsere Zusteller sind verpflichtet, immer bei den Empfängern anzuläuten. Wir halten bei einer Erstzustellquote von 95 Prozent.“ Und weiter: „Sollten Sie eine konkrete Zustelladresse haben, an der die Zustellung nicht wie gewohnt funktioniert hat, dann bitte um Hinweis, damit wir dem entsprechend nachgehen können.“ Tipp: die hauseigene Beschwerdehotline hat sicher genug davon.

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