Einst sogar im Koma

GAK-Goalie Nicht: „Ich lebe jetzt meinen Traum“

Steiermark
18.04.2021 08:30

Als 16-Jähriger lag GAK-Tormann Christoph Nicht 14 Tage lang im Koma. Vorm heutigen Hit gegen Klagenfurt (10.30 Uhr) erzählte der Obersteirer über seine Rückschläge, über Gespräche mit Nachbar Franz Almer und das große Ziel Bundesliga...

Diese Saison ist Christoph Nicht aus dem GAK-Tor nicht mehr wegzudenken. Der 27-jährige Goalie absolvierte bis auf die Cup-Partie in der ersten Runde alle Spiele für die Rotjacken und macht dabei gute Figur

Doch der Obersteirer hat auch harte Tage hinter sich, kämpfte mit einigen Rückschlägen, die ihn aber heute nur noch stärker machen. Als 16-Jähriger erlitt der Rotjacken-Torwart eine Meningokokkensepsis, lag daraufhin sogar 14 Tage lang im Koma. „Keine leichte Zeit“, sagt Nicht heute. „Aber ich habe es überlebt, der Weg zurück war aber nicht ohne.“ Er hat ihn aber bravourös gemeistert, wechselte 2017 von Zweitligist Kapfenberg sogar kurzfristig ins Ausland nach Malta.

Klagenfurt (der heutige Gegner des GAK) holte ihn dann 2018 zurück nach Österreich. „Dafür bin ich auch jetzt noch sehr dankbar. Ich habe dort die Chance bekommen, auch einige Spiele absolviert. Dann habe ich mir allerdings das Kreuzband gerissen – sicher die bisher schwerste Verletzung meiner Karriere.“

Ein Anruf mit Folgen
Bei Klagenfurt schaffte Nicht nach der Rehaphase nicht mehr den Weg zurück ins (Stamm-)Tor, ging um Spielpraxis zu sammeln sogar in die Unterliga. „Dann ist 2019 zum Glück der Anruf vom GAK gekommen und ich hab gewusst, dass das vielleicht meine letzte Chance ist, um am Ende richtig Fuß zu fassen.“

Chance genützt, kann man heute sagen. „Nichti“ hat sich im Tor etabliert und wandelt in den Spuren von GAK-Legende Franz Almer. Denn auch der heute 50-Jährige kommt wie Nicht aus Mürzhofen, spulte 240 Partien im Oberhaus ab.

„Er ist nur 150 Meter von meinem Elternhaus aufgewachsen, wir haben auch ein paar Mal geplaudert. Es wie der Franz mit dem GAK in die höchste Liga zu schaffen, wäre das Größte“, so Nicht, der durch die vielen Rückschläge weiß: „Ich lebe jetzt meinen Traum.“ Auch heute (10.30) wieder gegen Klagenfurt: „Eine gute Truppe, aber wir wollen zeigen, dass wir jeden schlagen können!“

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