Am 7. November 2020 bestritt Leon Pauger seinen bislang letzten Wettkampf. Damals war der 22-Jährige beim Weltcup über die Olympische Distanz im spanischen Valencia - trotz Handverletzung - starker 15. geworden. Am Sonntag, 162 Tage nach Valencia, wird Pauger auf dem afrikanischen Kontinent wieder auf der Wettkampfbühne auftauchen.
Donnerstagmittag war es endlich so weit: Leon Pauger, Triathlon-Aufsteiger des Jahres 2020, hob gemeinsam mit Papa Christian vom Zürcher Flughafen in Richtung Süden ab. Das Ziel: die spanische Afrika-Exklave Melilla. „Die Stadt liegt direkt am Mittelmeer, ist in etwa so groß wie Bregenz und ist am Land komplett von Marokko umgeben“, erzählt der 22-Jährige, der am Sonntag beim Europacup seine neue Saison eröffnen wird.
„Ich konnte über den Winter wirklich gut trainieren und insbesondere beim Laufen und auf dem Rad bin ich mit meiner Form schon ganz zufrieden“, verrät der Bregenzer, der im Vorjahr seinen ersten Europacupbewerb gewinnen konnte. „In den letzten Tage hatte ich auch noch einige gute Schwimmtrainings und sollte damit gut für den Auftakt gerüstet sein.“
Ein zweiter Sieg auf Europacupebene wäre in Melilla allerdings doch eine Sensation. „Das Feld ist extrem stark besetzt“, weiß Leon. „Mit dem Ungarn Bence Bicsák, sowie den beiden Franzosen Léo Bergere und Dorian Coninx sind Athleten dabei, die auch bei Olympia im Sommer um die Medaillen mitfighten können.“
Insofern will sich Pauger in Sachen Wunschresultat, nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Beim ersten Rennen ist das schwierig, da man nicht weiß, wie die anderen drauf sind. Ein Platz in den Top-10 wäre sicherlich ein guter Auftakt.“ ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr ist jedenfalls optimistisch: „Leon ist aktuell schon besser in Form, als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr.“
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