Ein Jahr Pandemie

Vertrauen junger Menschen in Politik geschrumpft

Österreich
03.04.2021 11:21

Masken, Sicherheitsabstand, Online-Unterricht, Sportmöglichkeiten und soziale Kontakte sind auf ein Minimum reduziert - seit einem Jahr hanteln wir uns von einem Lockdown zum nächsten, dazwischen flackert kurz unser „altes Leben“ auf. Speziell junge Menschen treffen die Restriktionen hart, sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen.

Das ergab eine Studie des Instituts für Jugendkulturforschung. So vertraut in Österreich nur ein Drittel der 16- bis 29-Jährigen der Regierung. Zum Vergleich: Bei unseren deutschen Nachbarn sind es noch 40 Prozent. Der Opposition vertrauen die Jungen noch weniger. Die autoritäre Drohung scheint nicht mehr zu wirken: Trotz Lockdown sind die Straßen voll, und die Polizei hebt eine Corona-Party nach der anderen aus.

Kaum Angst vor Ansteckung
Denn die jungen Österreicher fürchten sich nicht vor Covid-19. Laut Studie haben bei uns 80 Prozent der unter 30-Jährigen kaum Angst vor einer Ansteckung - in Deutschland sind es 68 Prozent. Ein Drittel der heimischen jungen Erwachsenen sind übrigens Impfgegner.

Obwohl es im Gebälk unseres Gesundheitssystems ordentlich knirscht, genießt es bei 71 Prozent der jungen Staatsbürger das größte Vertrauen aller Institutionen. Dafür neigt die Jugend zum Konservatismus und Patriotismus. Demnach sind 70 Prozent der Befragten Traditionen wichtig. 80 Prozent sind stolz darauf, Österreicher zu sein.

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