Kriminalfall im Stift

Am 15. April steht Pater als Kunstdieb vor Gericht

Oberösterreich
24.03.2021 10:00

Am 15. April wird es ernst für einen Pater aus dem Stift Kremsmünster. Dann muss er in Steyr vor den irdischen Richter treten. Wie von der „Krone“ berichtet, wird dem Ordensmann vorgeworfen, im Stift Kunstschätze entwendet und verscherbelt zu haben. Angeklagt ist auch ein Antiquitätenhändler wegen Hehlerei.

Im Vorjahr hatte der Nachfolger des Paters als Kustos der Kunstsammlung den Skandal aufgedeckt: Rund 50 Stück, vor allem Gemälde und historische Waffen, um 300.000 Euro fehlten im Bestand. Der verdächtige Benediktinerpater kann von Glück reden: Etliche Ankäufer retournierten ihre Kunstwerke, der Schaden reduzierte sich auf 35.000 Euro, was sich auch auf die Strafdrohung auswirkt. Dem 55-Jährigen drohen bis zu drei Jahre Haft. Ob er aus dem Orden ausgeschlossen wird, hängt am irdischen Urteil.

Gemälde um 35.000 Euro verschwunden
Verschwunden bleiben jedoch ein Gemälde um 15.000 Euro, ein Muschelrelief um 10.000 Euro sowie Kupferstiche, Bilder Bücher und Kerzenständer.

Auch Händler ist angeklagt
Ein 30-jähriger Antiquitätenhändler aus Linz muss wegen Hehlerei mit auf die Anklagebank: Er soll Diebesgut angekauft und versteckt haben, obwohl er um dessen Herkunft gewusst haben soll. Der Prozess gegen das ungleiche Paar findet am 15. April am Landesgericht Steyr statt.

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