Streit um Rabl:

Verhärtete Fronten in Kulturhauptstadt Bad Ischl

Oberösterreich
23.03.2021 13:01
Geht er oder bleibt er? Im Salzkammergut verhärten sich die Fronten, nachdem – wie berichtet – bekannt wurde, dass die Trennung vom künstlerischen Leiter der Kulturhauptstadt Bad Ischl, Stephan Rabl, im Raum steht. Er selbst will erst am Freitag nach der einberufenen Aufsichtsratssitzung zur Causa Stellung nehmen.

23 Gemeinden sind Teil der Kulturhauptstadt Bad Ischl samt der Region Salzkammergut, und dementsprechend gehen die Meinungen auseinander, ob Geschäftsführer Stephan Rabl bleiben soll oder nicht. Der Zwist mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hannes Heide bringt ihn jedenfalls in Schwierigkeiten, am Freitag findet in Gmunden eine Aufsichtsratssitzung dazu statt, in der das weitere Prozedere diskutiert werden wird: „Ich hoffe, dass Rabl nicht von sich aus aufhört“, sagt Stefan Krapf, Bürgermeister von Gmunden und zweiter Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden.

Positiver Eindruck
Er habe ihn fünf- oder sechsmal getroffen und einen positiven Eindruck gehabt: „Aber Hannes Heide war ja eigentlich federführend bei der Bestellung von Rabl, daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er leichtfertig so einen Prozess in Gang bringt.“ Krapf wünscht sich, dass am Freitag beide Seiten im Detail gehört werden. Entscheidend sei das Wohl der Kulturhauptstadt-Region. Seine VP-Bürgermeisterkollegen Gunter Schimpl (Vorchdorf) und Rudolf Raffelsberger (Scharnstein) stehen Stephan Rabl ebenfalls zur Seite, wollen mit ihm weiterarbeiten.

Vermehrt Kritik
Wie berichtet, gab es in den letzten Wochen vermehrt Kritik an Rabls inhaltlicher Herangehensweise. Projekte aus dem erfolgreichen Bewerbungsprogramm wurden abgesagt, er soll zudem allen bisherigen Projektpartnern zu Verstehen gegeben haben, dass er sich an keine Zusagen von vor seiner Zeit gebunden fühle. Dass drei Teammitglieder die Kulturhauptstadt verließen, ließ vor allem die lokale Kunstszene aufhorchen. Rabl will bis zur Aufsichtsratssitzung am Freitag abwarten und sich erst danach zu den Vorkommnissen äußern.

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