Kroatiens Verband angelt nach Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic. Die Einberufung soll - so wurde es dem Mittelfeld-Motor schmackhaft gemacht - nach der EURO, passieren! Hier ein Kommentar von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager:
„Das haben sich die Burschen verdient, es gibt nichts Schöneres, als für Österreich zu spielen. Das ist eine Ehre.“ Didi Kühbauer und Zoki Barisic freuten sich über die Bestätigung ihrer Arbeit, dass es vier Rapidler in Franco Fodas (Groß-)Kader geschafft hatten. Ob nun jemand gebraucht wird, ist offen.
Zwickmühle
Wobei nur bei Max Ullmann die Nationenfrage kein Thema war. Bei Yusuf Demir und Ercan Kara wurde (oder wird?) das Thema heiß diskutiert, bei Dejan Ljubicic noch nicht. Dabei wurde Rapids Kapitän bereits von den Kroaten, dem Heimatland seiner Eltern, kontaktiert. Die Einberufung soll - so wurde es dem Mittelfeld-Motor schmackhaft gemacht - nach der EURO, wenn nach Ivan Rakitic auch Luka Modric seine Teamkarriere beendet, folgen. Für den 23-Jährigen eine Zwickmühle. Ab der U17 war Ljubicic für Österreichs Nachwuchs-Teams am Ball, er sagt offen: „Ich bin hier geboren, es wäre umso schöner, für Österreich zu spielen.“
Aber letztlich wird wohl auch er, was völlig legitim ist, so wie jeder Profi bei der Entscheidung eher ganz nüchtern an seine Karriere denken. Dafür sind Länderspiele, große Turniere, förderlich. Und die Kroaten sind ja alles andere als Exoten, sondern immerhin der Vizeweltmeister.
Sollte also Ljubicic, der ja Rapid im Sommer verlassen wird, auch im Ausland einschlagen, dann Interne „Verstärkung“ winkt Rapid indes bereits für die Meisterrunde nach der Länderspiel-Pause. So sind Mario Sonnleitner und Koya Kitagawa wieder ins Training eingestiegen. Und auch Abwehrchef Christopher Dibon macht, neun Monate nach seinem Kreuzbandriss, schon wieder fast alles mit. „Aber oft raucht ihm noch der Kopf“, scherzt Kühbauer. „Er spürt bei den Spielformen, dass es eine andere Belastung ist, er lange isoliert trainiert hat.“
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