Zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde - wie berichtet - ein 22-jähriger Tschetschene in Eisenstadt. Der Beschuldigte hatte IS-Propagandamaterial verschickt und Nazibilder sowie Kinderpornos besessen. Abgeschoben dürfte er trotz eines abgelehnten Asylantrages allerdings dennoch nicht werden.
IS-Propaganda- und Folteraufnahmen hatte Shama C. ebenso auf seinem Handy wie Nazibilder und Kinderpornos. Seinen für den IS kämpfenden und gestorbenen Bruder verehrt er als Helden. Und in einer Flüchtlingsunterkunft in Eisenstadt posierte C. mit Waffen, gekleidet wie ein IS-Kämpfer. Trotzdem will er mit der Ideologie der Islamisten nichts am Hut haben. Vor Gericht glaubte man ihm das jedoch nicht.
Abgeschoben werden dürfte der 22-Jährige übrigens trotz seines abgelehnten Asylantrages nicht. Vorerst wird er seine Haft in Österreich absitzen müssen. Danach erst soll über das fremdenrechtliche Verfahren entschieden werden.
„Mein Mandant hat einen Blödsinn gemacht. Aber ich sehe auch die Chance, dass er sich ändert“, erklärt der Verteidiger des 22-Jährigen, Andreas Schweitzer, beim Prozess.
Kronen Zeitung
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