Auf Wiener Sophienalpe

Cannabisplantage: Gastronom drohen 18 Jahre Häfn

Wien
12.03.2021 06:52

Dass sich in dem mittlerweile heruntergekommenen Hotel auf der Wiener Sophienalpe keine Gäste, sondern stattliche 1400 Cannabispflanzen in der Beletage gemütlich gemacht hatten, ist bereits Polizeigeschichte. Doch dem Hotelpächter droht nun in seiner tschechischen Heimat eine drakonische Haftstrafe!

Vor knapp einem Monat sorgte die Entdeckung einer riesigen, perfekt ausgestatteten Indoor-Cannabisplantage in dem einst feinen Ausflugsrestaurant und -hotel auf der Sophienalpe in Wien-Penzing für Aufregung. Der tschechische Gastronom gab an: „Ich habe doch nichts von der Drogenproduktion gewusst.“

Plantage durch Zufall entdeckt
So weit, so gut. Tatsächlich führte Kommissar Zufall bei der Entdeckung der Cannabis-Anlage Regie. Doch die Festnahme des per Europäischem Haftbefehl gesuchten 56-Jährigen war sehr wohl ein gezielter Fahndungserfolg. Denn laut tschechischen Kriminalisten soll der festgenommene Pächter Mitglied einer Bande sein, die Crystal Meth – synthetische Drogen – herstellt, aber auch Kokain verscherbelt.

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Eine Haftstrafe von bis zu 18 Jahren für diese relativ geringe Menge Kokain erscheint mir unverhältnismäßig.

Rechtsanwalt Mag. Mathias Burger

Und genau dafür, nämlich für den Verkauf von rund 200 Gramm Kokain, drohen dem Verdächtigen – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – vor dem Prager Gericht eine langjährige Haftstrafe von bis zu 18 Jahren. In Österreich käme er übrigens mit maximal fünf Jahren hinter Gittern davon.

„Mein Mandant glaubt, vor Gericht darlegen zu können, dass er dieser Drogenbande nicht angehört hat“, so Anwalt Mathias Burger.

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