Einmal in der Woche zur Musikprobe, Marschwertungen, Konzerte – all das fällt derzeit für etwa 25.000 Musiker in Oberösterreich flach. In den Gemeinden sehnt man sich nach dem Klang des gemeinsamen Musizierens. Ein wenig Hoffnung setzt man auf Mitte April: „Falls es Lockerungen gibt, könnte man ja bei uns das Proben wieder ermöglichen, mit Tests und Sicherheitsvorkehrungen“, so Präsident Lugstein. Er ist stolz auf die Mitglieder, die daheim weiterspielen, die Musik nicht aufgeben. Auch VP-Landesrat Markus Achleitner pocht auf eine Test-Lösung: „Als Obmann einer Musikkapelle bin ich überzeugt, mit dem System „Test & Go“ könnten wir sofort wieder mit den Proben beginnen. Daher ist es höchste Zeit, dass die Nasenbohrer-Tests jetzt endlich anerkannt werden.“
Das Ehrenamt leidet massiv, daher meine klare Forderung: Testen soll nicht nur Eintrittskarte für den Friseur sein, sondern auch für das Musizieren in den vielen Musikvereinen.
Markus Achleitner, Landesrat und selbst begeisterter Musiker
Musikprobe für daheim
Die Krise ließ viele kreativ werden. In Buchkirchen etwa hätte heuer das Bezirksmusikfest stattfinden sollen, weil es ausfällt, wurde ein Kalender mit Fotos der Musiker gestaltet. Außerdem wurden Einzelaufnahmen online zu einem Stück zusammengefügt: „Man weiß nicht, wie es weitergeht, man weiß auch nicht ob die Mitglieder motiviert bleiben“, sagt Obmann Heinz Freimüller.
Auch der MV Zulissen wurde mit der „Musiprob to go“ kreativ: Mitglieder bekamen Sackerl mit Noten, Lieblingsgetränken und Leckereien.
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