Bestechungsvorwürfe

Geheimdienstchef in der Slowakei verhaftet

Ausland
11.03.2021 11:11

In der Slowakei haben am Donnerstag für den Chef des Inlandsgeheimdienstes SIS die Handschellen geklickt. Dem 42-jährigen Vladimir Pcolinsky wird die Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen. Konkreter wollte sich die Generalstaatsanwaltschaft in Bratislava aufgrund laufender Ermittlungen nicht äußern.

Pcolinsky war erst im April 2020 auf Vorschlag der rechtspopulistischen zweitgrößten Regierungspartei „Wir sind eine Familie“ (Sme rodina) zum Chef des Slowakischen Informationsdienstes SIS ernannt worden. Seine Ehefrau ist Parlamentsabgeordnete dieser Partei und sein Bruder ihr Fraktionschef.

Seit dem Mord am Investigativjournalisten Jan Kuciak 2018 wurden in der Slowakei zahlreiche hohe Funktionäre von Polizei, Justiz und anderen staatlichen Institutionen wegen Korruptionsverdachts festgenommen, gegen mehrere wurde auch Anklage erhoben. Betroffen waren davon aber stets Kandidaten der früheren Regierungen. Pcolinsky ist der erste Festgenommene, den die seit knapp einem Jahr regierende Vier-Parteien-Koalition des populistisch-konservativen Regierungschefs Igor Matovic nominiert hat.

Quelle: APA

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