Das Fischsterben in unseren Gewässern nimmt dramatische Ausmaße an: Jetzt schlagen Naturschützer Alarm - 80 Süßwasser-Arten sind schon ausgestorben, 44 stehen auf der Roten Liste. In Kärnten ist jede zweite Art bedroht.
„Wasserkraftwerke, Staudämme, Verschmutzung, Klimakrise, Überfischung - weltweit leiden Süßwasserfische unter der massiven Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume“, schlägt Gerhard Egger vom WWF Alarm: „Nirgendwo sonst ist die weltweite Naturkrise stärker spürbar als in unseren Flüssen, Seen und in den Feuchtgebieten!“
Österreich ist vom Artensterben besonders stark betroffen, wie ein aktueller Report jetzt aufzeigt: Von 73 heimischen Arten stehen 60 Prozent auf der Roten Liste - an vielen von ihnen werden sich nachfolgende Generationen wohl nicht mehr erfreuen können. Antibiotika, Pestizide, Abwässer, Klimaerwärmung sind nämlich ihr Todesurteil.
41 Fischarten heimisch
In Kärntens Gewässern sind noch 41 Flossenträger-Arten heimisch - 25, also mehr als die Hälfte, sind vom Aussterben bedroht: Koppe, Frauennerfling, Seeforelle, Seesaibling, Mairenke, Äsche, Barbe, Nase, Bitterling und weiteren droht der Untergang. Der Kärntner Gewässerökologe Thomas Friedl weiß: „Die Abnahme der Bestände ist bei uns vor allem auf die Verbauung, die Wasserkraft, zurückzuführen. Obwohl Betreiber zum Bau von Wanderhilfen verpflichtet sind, leiden die Habitate.“
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