Auch WEGA im Einsatz

Aggressive Verdächtige hielten Polizei in Atem

Wien
20.02.2021 12:08

Gleich mehrmals hat die Wiener Polizei - teils mit Unterstützung der WEGA - am Freitag sowie in der Nacht auf Samstag wegen aggressiver Verdächtiger ausrücken müssen. Bei einem der Einsätze wurden sogar drei Polizisten von einem tobenden Angreifer verletzt.

Am Freitagvormittag wurde die Exekutive in den zweiten Bezirk im Bereich Lassallestraße gerufen. Nach Angaben von Polizeisprecher Daniel Fürst war es vor einem Bürogebäude zu einem Streit zwischen einem 24-jährigen Verdächtigen aus Afghanistan mit einer weiteren, noch unbekannten Person gekommen. Der Jüngere bedrohte sein Gegenüber massiv, ein Zeuge im Alter von 39 Jahren beobachtete das Geschehen, fotografierte den mutmaßlichen Täter und alarmierte die Polizei.

Daraufhin drohte der 24-jährige Verdächtige auch ihm, der Zeuge flüchtete in das Gebäude und schloss sich in einem Zimmer ein. Mehrmals habe der 24-Jährige gegen die Türe geschlagen und auch eine weitere Frau, die sich in dem Büro befand, bedroht, so Fürst. Beim Eintreffen der Polizei versuchte der Verdächtige zu fliehen, er konnte jedoch rasch festgenommen werden.

Wüste Drohungen per Notruf
Gegen 12.30 Uhr kam es am Freitag dann im zehnten Bezirk zu einem weiteren Polizeieinsatz, diesmal mit Beteiligung der WEGA. Ein 25-jähriger Österreicher hatte zuvor via Notruf mehrfach wüste Drohungen gegen die Polizei ausgestoßen und von in seiner Wohnung gelagerten Waffen gesprochen. Die Beamten verschafften sich daraufhin Zutritt zur Wohnung des mutmaßlichen Täters, der Verdächtige ließ sich laut Fürst widerstandslos festnehmen. Waffen konnten in den Räumen nicht gefunden werden. „Nach einer amtsärztlichen Untersuchung wurde der Tatverdächtige auf freiem Fuß angezeigt“, berichtete der Sprecher.

Betrunkener Nachbar bedrohte Burschen
Mit einer Schreckschusspistole jagte gegen 17.15 Uhr ein Nachbar ebenfalls im zehnten Bezirk zwei Burschen im Alter von 13 und 18 Jahren einen enormen Schrecken ein. Der Tatverdächtige, ein 60 Jahre alter Österreicher, hatte an die Wohnungstür geklopft und die Burschen mit der Pistole bedroht. Mit WEGA-Beteiligung rückte die Polizei an und traf bereits im Stiegenhaus auf den 60 Jahre alten mutmaßlichen Täter, der sich ebenfalls widerstandslos festnehmen ließ.

Der Verdächtige stellte sich als stark betrunken heraus. Er zeigte sich zwar geständig, konnte aber bislang nicht einvernommen werden.

Einsatz vor Notschlafstelle endete mit drei Verletzten
In der Nacht auf Samstag endete zudem ein Polizeieinsatz kurz nach Mitternacht vor einer Notschlafstelle im Bezirk Donaustadt für drei Beamte äußerst schmerzhaft. Gerufen worden waren die Polizisten, da ein 53-jähriger Verdächtiger das ihm auferlegte Hausverbot nicht akzeptieren wollte. Die Beamten versuchten den Randalierenden, auch er hatte zuvor stark dem Alkohol zugesprochen, zu beruhigen, der mutmaßliche Angreifer - ein Slowake - ließ jedoch nicht mit sich reden.

Mehrmals habe er laut Fürst in Richtung der Polizisten gespuckt und auch die geballten Fäuste erhoben. Da er sich weiter wie wild gebärdete, wurde die Festnahme ausgesprochen. Der Verdächtige wehrte sich jedoch aus Leibeskräften gegen die Beamten, „spuckte und trat mehrmals in Richtung der Polizisten“, so der Sprecher. Drei Beamte wurden durch Tritte verletzt, eine Polizistin habe sogar vom Dienst abtreten müssen, berichtete Fürst. Der Tatverdächtige wurde mehrfach angezeigt.

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