„Dieses Unternehmen hat dazu gar keine Gewerbeberechtigung“, erklärt Martin Zieger. Die Tagelöhner um zehn Euro könnten vielleicht ein Konzertgerüst zusammen schrauben, aber keine Testkits beträufeln oder Covid-Befunde erstellen. Auch sonst fehle laut Zieger alles, was einen seriösen Betrieb ausmacht: Kollektivverträge und strenge Qualitätskriterien. Eine Betroffene erzählt der „Krone“, die Leihfirma hätte sie ohne ihr Wissen nur einen Tag angemeldet, obwohl sie eine ganze Woche gearbeitet hat. Auch mit der Bezahlung gebe es Probleme. Sind die Aushilfskräfte illegal? Nein, meint der Samariterbund, der im Vorjahr fast 38 Millionen Euro für Covid-Aufträge kassiert hat. Der Auftragnehmer erbringe lediglich Logistikdienstleistungen und sei gar keine richtige Leihfirma, heißt es nun. Wir haben auch dort nachgefragt, aber keine Antwort erhalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.