Ostligist Mauerwerk:

Polizei-Besuch beim verbotenen Fußball-Training

Fußball National
17.02.2021 06:45

Polizeibesuch beim Fußball-Training: Ostligist Mauerwerk absolvierte gestern Einheit und erinnerte dabei an die unfaire Aktion von Bundesligist LASK. Das Vergehen blieb nicht lange unbemerkt, wurde jedoch fortgesetzt.

Ein kleines Plätzchen schaufelten sie sich auf dem schneebedeckten Kunstrasen in Kaiserebersdorf frei - dazu war nur die linke Spielhälfte beleuchtet. Dabei hätte Ostligist Mauerwerk für die Anzahl der Spieler und den dafür nötigen Mindestabstand eher den ganzen Platz gebraucht. Tat die Mannschaft die aber nicht! Im Gegenteil: Die Simmeringer leisteten sich gestern einen Skandal im Amateur-Fußball, trainierten in einer kleinen Gruppe. Und hielten sich somit nicht wie die anderen Mannschaften an die aktuellen Corona-Regeln. Weshalb es nur eine Frage der Zeit war, bis die Polizei auf der Anlage erschien. Einige Spieler standen daraufhin wie versteinert vor der Kabine - andere versteckten sich hinter Bäumen und Büschen.

Nach kurzer Zeit war das Theater und der „Einsatz“ auch schon wieder vorbei. Jedoch nicht das Training! Ein paar Spieler gingen zwar ins Warme, die Einheit wurde aber trotzdem fortgesetzt. Die Polizei rechtfertigte sich mit der Aussage: „Die Regeln wurden ja eingehalten und seit Montag dürfen die Vereine eh wieder trainieren, oder?“

Erinnerungen an LASK
Zur Info: Ein Spieler darf individuell mit einem einzigen Coach aus einem fremden Haushalt trainieren - allerdings nur im Freien und mit dem Mindestabstand von zwei Metern. Sonst ist das Betreten von Sportstätten strengstens untersagt. Der Vorfall erinnert leider auch sehr stark an das verbotene LASK-Training im vergangenen Frühjahr - und diese Aktion kam im ganzen Land gar nicht gut an. Von Mauerwerk-Seite muss man dieses Vergehen rechtfertigen und es vor allem allen anderen Amateur-Klubs in Wien und Österreich erklären! Wollte man sich einen Vorteil erspielen? In der Liga liegt man mit Platz zehn ja deutlich hinter den Erwartungen. Doch das darf auf keinen Fall ein Grund dafür sein.

Lukas Schneider, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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