Betrug aufgeflogen

Sohn kassierte 6 Jahre Pension der toten Mutter

Steiermark
16.02.2021 06:00

Dreister Sozialbetrug im großen Stil: Obwohl seine damals 85-jährige Mutter schon im Jahr 2014 verstorben war, kassierte ihr Sohn fast sechs Jahre lang die Pension weiter. Insgesamt 140.000 Euro! Als der Verdächtige wieder das Geld in einer Bank im steirischen Strass abheben wollte, klickten die Handschellen.

Vergangenen Sommer waren Grazer Polizisten von der steirischen Pensionsversicherungsanstalt informiert worden, dass eine 85-jährige Steirerin eigentlich schon Anfang September 2014 verstorben war. Die monatliche Pension von rund 1400 Euro plus Kriegsopfer-Rente wurde aber bis zuletzt monatlich abgehoben, weil auch die Bank vom Ableben der betagten Dame nichts wusste.

Beim Geldabheben klickten Handschellen
Die Sonderermittler gegen Sozialbetrug konnten als Zeichnungsberechtigten für das Konto den 62-jährigen Sohn, der in Slowenien lebt, ausforschen. Nachdem das Geldinstitut das Konto gesperrt hatte, legten sich die Kriminalisten in der Filiale im Bezirk Leibnitz auf die Lauer. Tatsächlich konnte der Verdächtige beim Abheben auf frischer Tat überrascht und verhaftet werden.

Der Gesamtschaden für den Staat über die sechs Jahre beläuft sich auf 140.000 Euro. Innenminister Karl Nehammer: „Die Ermittler der Taskforce Sozialleistungsbetrug leisten hervorragende Arbeit. Ihre Bilanz ist eine Erfolgsgeschichte und schützt einen wichtigen Eckpfeiler unserer Gesellschaft.“

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