Anruf wegen Reisepass:

Zwei Jahre Haft nach Bombendrohung

Salzburg
15.02.2021 16:12

Nur drei Tage nach dem Terror-Anschlag in Wien sprach ein Syrer (33) beim Telefonat mit seiner Botschaft eine gefährliche Drohung aus. Eigentlich wollte er nur einen Reisepass, um in seine Heimat zurückzukehren. Nun soll er in die nächsten zwei Jahre im Gefängnis verbringen. Dagegen erhob der Mann Berufung.

Er hat nicht nur drei einschlägige Vorstrafen, sondern auch ein offensichtliches Aggressionsproblem: Die Rede ist von einem Syrer (33), der am Montag gegenüber Richter Peter Egger Platz nimmt. Anfang November telefonierte der Mann mit der syrischen Botschaft. Grund war sein Reisepass: Er brauchte einen, um in seine Heimat zurückkehren zu können.

Mann drohte, Botschaft zu sprengen
Doch während des Telefonates wurde er immer wieder verbunden. Aus Zorn und Ärger darüber drohte er, die Botschaft in die Luft zu sprengen und alle dort zu erschießen – und dies nur wenige Tage, nachdem der Terror-Anschlag in Wien ganz Österreich erschüttert hatte.

Rascher Rückfall
Nun, beim Prozess, zeigte sich der 33-Jährige durchaus einsichtig und gestand den Vorwurf ein. Erst im September, also nur zwei Monate vor dem Telefonat, hatte er bereits eine Gefängnisstrafe kassiert. Da Bewährungsstrafen offenbar keine Wirkung zeigten, verhängte Egger zwei Jahre unbedingte Haft. Nicht rechtskräftig, da der Angeklagte dagegen Berufung erhob.

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