Matratze angezündet
Corona-Patient legte Feuer und löste Panik aus
Um aus dem Krankenhaus zu fliehen hat ein Mann in der südspanischen Stadt Cadiz ein Feuer gelegt und dabei Panik ausgelöst. Der 63-Jährige zündete am Mittwochabend seine Matratze im sechsten Stock der Universitätsklinik Puerta del Mar an und wollte das entstandene Chaos dazu nutzen, um unbemerkt zu entkommen. Das Personal reagierte jedoch gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr so schnell, dass kein anderer Patient zu Schaden kam und der Brandstifter noch im Krankenhaus festgenommen wurde.
Fast 50 Patienten konnten auf kontrollierte Art aus dem sechsten Stock der Klinik evakuiert werden. Der Unterabgeordnete der spanischen Regierung in Cadiz, Jose Pacheco, lobte den „schnellen Einsatz“ der Spitalsmitarbeiter, des Sicherheitsdienstes sowie der Polizei und Feuerwehr, die aufgrund ihrer schnellen Reaktionen wohl Schlimmeres verhinderten.
Brandstifter noch in Klinik verhaftet
Außerdem hätten es die Einsatzkräfte geschafft, dass trotz der entstandenen Panik keine Covid-Patienten mit anderen Patienten der Klinik in Kontakt gekommen seien. „Es war eine sehr schnelle Aktion, innerhalb von Minuten“, sagte Pacheco. Der 63-jährige Brandstifter befinde sich nun im Hochsicherheitstrakt eines anderen Krankenhauses in Cadiz.
Auch weitere Stockwerke evakuiert
Das durch das Feuer ausgelöste Chaos war beträchtlich: Die Flammen schossen aus einigen Fenstern und beunruhigten auch die Nachbarn des Krankenhauses. Laut spanischen Medienberichten mussten neben dem sechsten auch der fünfte und der siebente Stock der Klinik komplett evakuiert werden. Das Feuer konnte aber relativ schnell gelöscht werden.
Agenturen
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