Am Montag dürfen die körpernahen Dienstleister, wie Friseure, wieder öffnen. Jedoch muss jeder Kunde einen negativen Corona-Test vorlegen. Und das bereitet Manuela Müllner vom Friseur Hollywood Kopfschmerzen: „Das ist einfach nur absurd und geschäftsschädigend. Da könnte ich gleich geschlossen halten.“
„Wochenlang wussten wir nicht, wie es weitergeht, hatten schlaflose Nächte“, beschreibt Manuela Müllner ihre Situation. Die Freude über den Öffnungsschritt am 8. Februar währte nur kurz. „Der Großteil unserer Kunden zählt zur älteren Generation. Wir erhielten bereits zahlreiche Anrufe von verzweifelten oder wütenden Senioren“, so die Friseurin.
Weniger problematisch sieht Hannes Steinmetz vom Steinmetz-Bundy Privatsalon am Ring die neue Verordnung. „Wir werden alle Regeln umsetzen und kommunizieren die Regeln seit Montag intensiv mit unseren Kunden“, erklärt Hannes Steinmetz. Auch für Personen, die kein Testergebnis vorweisen können, gibt es eine Lösung. „Wir kooperieren mit der Apotheke nebenan. Dort kann unkompliziert ein Antigen-Test durchgeführt werden.“ Jedoch zum Selbstkostenpreis.
Auch bei den Friseuren der Drogeriemarktkette DM werden alle Kunden ab zehn Jahren streng geprüft.
Wobei sich alle drei Figaros einig sind, ist, dass sie die Kundschaft lieber selbst vor Ort testen würden. „Wir werden öffnen. Aber wir brauchen eine gewisse Auslastung, damit es sich rechnet. Dies wird nun wieder erschwert“, betont Manuela Müllner.
Viktoria Graf, Kronen Zeitung
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