Diözese Linz

Bischof entscheidet sich für den Zukunftsweg

Oberösterreich
01.02.2021 20:00

Nach einer Verzögerung durch die Pandemie hat Bischof Manfred Scheuer am Montag verkündet, dass er sich für die Umsetzung der Strukturreform - den Zukunftsweg - der Diözese Linz entschieden hat. Damit steht auch die seit drei Jahren vorbereitete Reform in den Startlöchern, mit deren Umsetzung im Herbst in den ersten Pionierpfarren begonnen werden soll. Vorgesehen ist, dass es statt 486 Pfarren in 39 Dekananten nur mehr 40 Pfarren gibt, die neu organisiert werden.

„Wir haben auf die Veränderungen der Zeit zu reagieren, damit die Kirche vor Ort erlebbar bleibt“, begründete der Bischof seine Entscheidung „in Übereinstimmung mit den kirchlichen Normen und Gesetzen“. Es brauche eine „Kirche, die nahe beim Menschen ist, die nicht nur um sich selber kreist“, ist er überzeugt und betonte, dass man sich dem Engpass bei Priester- oder auch Ordensberufungen nicht verschließe. Entscheidend für eine lebendige Kirche sei „das Zeugnis von Menschen, die sich zu Gott bekennen und aus dem Evangelium leben“.

Vor etwa einem Jahr hatten 94,5 Prozent der Delegierten beim 4. Diözesanforum Bischof Scheuer eine Umsetzung des Modells auf Basis des Handbuchs empfohlen. An den Spitzen der neuen Pfarren, die mehrere Pfarrteilgemeinden umfassen, steht ein Dreier-Team aus Priester, Pastoral- und Verwaltungsvorstand, wobei dem Geistlichen die Gesamtleitung obliegt. „Fünf bis sieben Pionierpfarren können beginnen“, sagte Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl. Ab Herbst 2022 könne die neue Pfarre rechtlich gegründet werden, die Umsetzung dieser komplexen Aufgabe in der gesamten Diözese werde bis 2026 dauern, erklärte sie.

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