Christoph Freund:

„Er hat nicht eingeschlagen wie erhofft“

Salzburg
28.01.2021 14:00
Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund über seine Winter-Neuzugänge und die beiden Rekordtransfers Okafor und Wöber.

Den Start ins Jahr 2021 kann Salzburg als gelungen verbuchen. Sportlich gelangen Erfolge gegen Altach und Ried, personell glückte Sportdirektor Freund mit der Leihe von Rückkehrer Bernardo ein Coup. Im „Krone“-Gespräch verrät der Pinzgauer, wie die weiteren Planungen aussehen und wie er über die Rekordtransfers Noah Okafor und Maximilian Wöber denkt.

Christoph Freund über ...

... weitere Zugänge:

Grundsätzlich sind die Planungen abgeschlossen.

... seine Eindrücke von Brenden Aaronson:

Er bereichert die Mannschaft spielerisch und als Typ, ist sehr offen, positiv und ehrgeizig. Das Gesamtpaket tut uns gut.

......die Bernardo-Leihe:

Wir planen jetzt die nächsten Monate mit ihm, danach werden wir sehen. Klar ist: Er ist von einem deutschen Topklub nach England gewechselt, dort zahlen sie andere Gehälter. Wir reden über keine Vertragsdetails, aber wir konnten diesen Transfer machen, weil alle Parteien entgegenkommend waren.

... Konkurrenz auf der Linksverteidiger-Position:

Konkurrenz ist das falsche Wort. Andi ist ein Topprofi. Man kann sich nicht mehr in einen Job einbringen wie er es tut. Natürlich ist es aber wichtig, jemanden aufzubauen, um ihn zu entlasten, damit auf Sicht jemand in seine Fußstapfen tritt.

... den geringen Rückhalt von Stankovic bei den Fans:

Das hat vielleicht ein bisschen damit zu tun, dass er nicht so spektakulär mitspielt, nicht so extrem laut ist. Er lebt davon, dass er extrem gut auf der Linie ist. Die Möglichkeiten, sich dadurch auszuzeichnen, hat er bei uns halt nicht so oft.

... die Frage, ob Stankovic dann der richtige Torwart für Salzburg ist:

Wenn man sich anschaut, was wir in den letzten Jahren mit Cican gemeinsam gewonnen haben, ist er der absolut richtige.

... Kritik an der Abwehr:

Es ist im Herbst zurecht kritisiert worden, dass wir zu viele Gegentore bekommen haben. Das war aber nicht ein Thema der Abwehr allein.

... den Plan mit Max Wöber, „dass wir ihn nach zwei Jahren verkaufen“:

(lacht) Es ist ja oft so, dass ein Spieler nach zwei, drei Jahren bereit ist für den nächsten Schritt. Wir sind mit Max sehr happy, er ist ein Führungsspieler. Und er hat sich super entwickelt, spielt jetzt noch einmal auf anderem Level. Er hat die Klasse, nochmal bei einem richtig guten Verein in einer der großen Ligen zu spielen. Ich habe ihn aber gerne noch länger bei uns.

... über Wöbers Herbst:

Ich fand ihn gut, gerade in der Champions League extrem stark. In der Bundesliga gab es Spiele, in denen er sicher noch ein wenig mehr aus sich herausholen hätte können. Wichtig ist, dass er auf hundert Prozent seines Niveaus kommt. Vielleicht braucht er in manchen Situationen ein wenig mehr Härte, da kann er sich steigern.

... Noah Okafor:

Da brauchen wir nicht herumreden: Er hat nicht so eingeschlagen, wie wir alle uns das vorgestellt haben. Ich kann mich aber erinnern, dass es auch schon bei anderen länger gedauert hat, Leute wie Munas Dabbur, den wir sogar verliehen haben, oder Jonny Soriano.

... Geduld mit Spielern:

Es ist schon eine Stärke, dass wir immer wieder Geduld haben. Wir sind kein Verein, der Spieler gleich fallen lässt.

... sportliche Ziele:

Wir wollen zum achten Mal in Serie Meister werden – das wäre in Österreich einzigartig – und auch unsere unglaubliche Cupserie fortsetzen. International schauen wir von Runde zu Runde. Das klingt fad, aber wir spielen gegen eine richtig starke Mannschaft. Mit etwas Glück können wir in einen Lauf kommen.

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