Es geht um 33 Mio. €

Steigen nach der Krise in Wien die Gebühren?

Wien
27.01.2021 07:19

Die ÖVP ist überzeugt davon: Nach dem heurigen Krisenjahr werden 2022 die Gebühren durch die Stadt Wien wieder erhöht. Schuld sei - neben leeren Kassen - das sogenannte Valorisierungsgesetz. Behalten die Türkisen recht, kostet das die Wiener 33 Millionen Euro mehr.

„Nach 1,5 Prozent im Jahr 2019 lag die Inflationsrate im vergangenen Jahr bei 1,4 Prozent. Im Jahr 2021 wird die Teuerung kumuliert die für die Wiener Finanzen relevante Drei-Prozent-Marke überschreiten“, ist sich ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch sicher. „Damit steht laut Valorisierungsgesetz jetzt fest, dass die Tarife für Müll, Abwasser und Wasser sowie diverse Gebrauchsabgaben per Anfang 2022 automatisch angehoben werden.“

Die exakte Höhe der Anpassung wird per 30. Juni ermittelt, die Anhebung erfolgt dann am 1. Jänner des folgenden Jahres. Sollte es so kommen, müssen die Wiener jedenfalls tiefer in die Tasche greifen. Und das nach der Corona-Krise.

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In der Opposition lehnten die NEOS das Valorisierungsgesetz immer ab.

ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch

Finanzstadtrat: „Noch fehlen entscheidende Daten für Entscheidung“
Im Büro des zuständigen Finanzstadtrats Peter Hanke (SPÖ) gibt man sich vorsichtig: „Bisher fehlen noch entscheidende Daten für eine Entscheidung, etwa die aktuellen Wirtschaftsdaten und andere Gesichtspunkte, die in Krisenzeiten zu beachten sind.“ Und weiter: „Gebühren bedeuten immer auch Leistungen, die die Stadt erbracht hat und die finanziert werden müssen. Ziel der Stadt Wien ist, den Wienern qualitativ hochwertige Leistungen der Daseinsvorsorge zu angemessenen Preisen anbieten zu können.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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