Die Familie von Ingeborg Pribil kann nicht zum großen Fest zusammenkommen.
Es sollte ein großes Familienfest werden: Am 27. Dezember feiert Ingeborg Pribil in Aurolzmünster ihren 100. Geburtstag. Eine große Feier mit Tochter, Sohn, sechs Enkelkindern und fünf Urenkeln war geplant. Corona samt Lockdown und Besuchsbeschränkungen macht der rüstigen Jubilarin einen Strich durch die Festplanung. Der Geburtstagswunsch der pensionierten Schuldirektorin: „Ich freue mich schon, wenn alle zusammenkommen können und wir mit der Familie meinen Geburtstag nachfeiern können.“
Viele Erinnerungen
Die Einsamkeit im Lockdown machte der Oberschulrätin, die noch alleine in ihrem Haus in Aurolzmünster lebt, zu schaffen. Sie liebt Spaziergänge, den täglich Besuch am Grab ihres Mannes Otto und Kreuzworträtsel. „Leider lebt niemand mehr aus meiner Jugendzeit in der Nähe und so kann ich kaum mit jemanden über die alten Zeiten plaudern“, bedauert Ingeborg Pribil. Dabei gäbe es viele Erinnerungen zu teilen. Aufgewachsen in Braunau kam die Halbwaise nach Wien ins Internat, wo sie maturierte. Mit ihrem Ehemann zieht sie ins Innviertel zurück. Für beide ist der Lehrerberuf auch Berufung. Generationen von Schülern, für die sie auch Skikurse und Ferienlager organisierten, gehen durch ihre Hände.
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