„Einmal noch ins Museum ...“ - diesen bescheidenen Wunsch erfüllte der Welser Verein „Rollende Engel“ einer schwer krebskranken 60-Jährigen aus der Palliativstation bei den Barmherzigen Schwestern in Linz. Sie durfte mit ihrer Familie die Van-Gogh-Ausstellung in Linz besuchen. Ein besonderer Moment für alle Beteiligten, denn nur ein paar Stunden später verstarb die Frau.
Die 60-Jährige hat Krebs, ist medizinisch austherapiert und war auf der Palliativstation im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz. Ihr letzter Wunsch lautete, einmal noch mit der gesamten Familie in die Vincent-van-Gogh-Ausstellung in der Tabakfabrik Linz zu gehen.
Binnen 14 Stunden organisiert
„Wir haben am Freitag um 19 Uhr von einer Freundin davon erfahren und sofort mit der Planung begonnen. Gegen 22 Uhr kontaktierten wir den Direktor der Tabakfabrik und erzählten ihm von unserem Anliegen“, berichtet Florian Aichhorn vom Verein „Rollende Engel“. Auch Ärzte und Schwestern der Palliativstation im Spital der Barmherzigen Schwestern gaben grünes Licht. 14 Stunden nach der Wunschanfrage fuhren die Helfer mit der Patientin zur Ausstellung, wo die ganze Familie und Angehörigen auf sie warteten.
Zeit für Verabschiedung
„Es gab Tränen und Wiedersehensfreude, alle waren glücklich“, sagt Aichhorn: „Die Augen unserer Patientin strahlten. Ihre Kinder waren immer an ihrer Seite und hielten ihre Hände.“ Die Wunscherfüller räumten spontan den Bus bis auf die Trage komplett aus, um Platz für die Angehörigen bei der Verabschiedung zu schaffen. Am Sonntag ist die Krebspatientin um 6.15 Uhr gestorben.
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