„Krone“-Ombudsfrau

Kein Münzgeld in der „Bankfiliale der Zukunft“

Ombudsfrau
11.12.2020 15:30

Erfolglos versuchte ein Pensionist aus Oberösterreich bei seiner Bank Geld zu wechseln. Denn in der Filiale, die der Leser besuchte, wird das Geldgeschäft mittlerweile großteils über Automaten abgewickelt.

Kurios das Erlebnis, das eine 75-jährige Linzerin der Ombudsfrau schilderte. Ihr 80-jähriger Gatte, der seit seinem 14. Lebensjahr ein Konto bei der Sparkasse OÖ besitzt, wollte in der Filiale Kleinmünchen Geld wechseln. Münzen für den Wäschetrockner. Die Zweigstelle rühmt sich jedoch, eine „Filiale der Zukunft“ zu sein. Geldgeschäfte werden großteils an Automaten getätigt, der Schalterbereich wurde durch einen Infopoint ersetzt - und dort erklärte eine Mitarbeiterin, dass es für Privatkunden kein Kleingeld gibt. Er möge die Filiale in der Neuen Heimat aufsuchen. „Wir gehören zur Corona-Risikogruppe und sollen jetzt mit öffentlichen Verkehrsmitteln herumfahren?“, ärgert sich die Gattin.

Die Sparkasse OÖ bedauert und gibt zu, dass man die Sache auch unbürokratisch hätte lösen können. Den Stolz über die neue Filiale kann man aber dennoch nicht verhehlen: „Wir nützen die Chancen der digitalen Welt und bleiben zugleich nahe am Menschen.“

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