Kuriose Lockerungen

Corona: Rotlicht erstrahlt in Privatwohnungen

Österreich
11.12.2020 06:00
Das horizontale Gewerbe ist weiterhin in Schieflage! Denn während registrierte Etablissements geschlossen bleiben müssen, boomt die Prostitution in privaten Gemächern. In jenen Bundesländern, in denen „Hausbesuche“ erlaubt sind, auch trotz Corona völlig legal. Aber nur, wenn man sich an die (kuriosen) Regeln hält.

In den Bordellen herrscht noch mindestens bis Weihnachten „tote Hose“, doch das Geschäft mit der schnellen Liebe zog seit Ende des harten Lockdowns wieder an - und verlagerte sich in den privaten Bereich. Nicht gerade zur Freude der Behörden, denn dort würden sich die Sexarbeiterinnen außerhalb der gesundheitlichen Kontrolle befinden und überdies der Gefahr von Übergriffen ausgesetzt sein.

Verwendung von Plexiglas-Scheiben empfohlen
Laut Rechtsmeinung des Gesundheitsministeriums ist die Erbringung von körpernahen (und sexuellen) Dienstleistungen aber unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen aktuell nicht verboten. So wird neben dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch die Verwendung von Plexiglas-Scheiben erwähnt. Dies könnte sich im Tagesgeschäft als schwierig erweisen.

Ebenfalls kurios: In Wien ist der Straßenstrich wieder erlaubt. Ab 20 Uhr, wenn die Ausgangsbeschränkungen beginnen.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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