Lokalaugenschein

Notschlafstellen: Nur das Virus darf nicht hinein

Tirol
28.11.2020 07:00

Es ist aufgrund der Corona-Krise kein Winter wie jeder andere in den Notschlafstellen des Landes Tirol. Die „Krone“ hat sich in der Notschlafstelle des Roten Kreuzes in Innsbruck umgeschaut, wie der Betrieb in diesen herausfordernden Zeiten abläuft.

Betten überziehen, Essen vorbereiten, einheizen und nicht vergessen: Die Reserven an Schutzmasken und Desinfektionsmittel überprüfen. So schaut heuer der Alltag der Helfer in den Tiroler Herbergen für Obdachlose aus. Seit Mitte November ist die Notschlafstelle des Roten Kreuzes Innsbruck am neuen Standort in der Richard-Berger-Straße geöffnet. Dort stehen 20 Plätze zur Verfügung.

2019 lag die Auslastung bei 97 Prozent
Dass sie auch heuer gebraucht werden, daran zweifelt Leiter Stefan Biebel nicht. Er verweist auf die Belegszahlen des vergangenen Winters. 4813 Nächtigungen wurden gezählt, die Auslastung lag bei 97 Prozent. Auch in den nächsten Wochen und Monaten erwarten die Mitarbeiter regen Zulauf. Um sowohl die Besucher als auch die Mitarbeiter vor einer Corona-Infektion zu schützen, wurde ein umfangreiches Präventionskonzept erstellt.

Lückenlose Dokumentation
Neben den allgemeinen Hygienevorschriften werde eine engmaschige Symptombeobachtung und eine lückenlose Dokumentation vorgenommen, sagt Biebel und fügt an: „Corona stellt uns vor große Herausforderungen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Schutzmaßnahmen ihren Zweck erfüllen werden.“ Bis April ist die RK-Notschlafstelle offen. Ein Bett, eine Mahlzeit und Zuspruch für die, die kommen. Nur das Virus will niemand reinlassen.

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