Verheerender Hurrikan

Dutzende Tote durch Sturm „Iota“ in Mittelamerika

Ausland
19.11.2020 18:02

Der Hurrikan „Iota“ hat in Mittelamerika und Kolumbien große Schäden hinterlassen und Dutzenden Menschen das Leben gekostet. Besonders betroffen sind Nicaragua, wo laut Behördenangaben 18 Todesopfer gezählt wurden, und Honduras, wo mindestens16 Menschen umkamen. Auch am Donnerstag, nachdem sich der einstige Hurrikan bereits aufgelöst hatte, blieb die Situation gefährlich.

In Honduras wurden wegen hoher Flusspegel noch immer Gebiete evakuiert. Die Böden waren vielerorts mit Wasser gesättigt, weil zwei Wochen vor „Iota“ bereits der Hurrikan „Eta“ über die Region hinweggefegt war. Das führte zu zahlreichen Erdrutschen. Helfer versuchten, mehrere Ortschaften zu erreichen, die von der Außenwelt abgeschnitten waren und in denen es an Lebensmitteln und Trinkwasser fehlte, wie ein Sprecher der Zivilschutzbehörde des Landes dem Radiosender HRN sagte.

„Iota“ war am Montag als Hurrikan der Kategorie vier - mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde nur knapp unter der Grenze eines Sturms der höchsten Stufe - in Nicaragua auf Land getroffen. Er zog weiter über Honduras und schwächte sich immer mehr ab. Dennoch verursachte das Unwetter Überschwemmungen und beschädigte die bereits angeschlagene Infrastruktur.

Bereits 30. Sturm der diesjährigen Hurrikan-Saison
„Iota“ war der 30. Sturm in diesem Jahr, der stark genug war, um einen Namen zu bekommen - der bisherige Rekord lag bei 28 im Jahr. In der diesjährigen Hurrikan-Saison im Atlantik, die von Juni bis November dauert, haben sich so viele starke Stürme gebildet, dass die 21 dafür vorgesehenen Namen längst aufgebraucht wurden. Die Meteorologen griffen deshalb erstmals seit 15 Jahren auf das griechische Alphabet zurück.

Die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme ist laut Experten eine Folge des Klimawandels.

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