Als „falsch gedachtes Heldentum“ bezeichnet Markus Voglhuber vom Landesfeuerwehrverband die Taten des jungen Feuerwehrmannes (20). Er erklärt: „In diesem Fall steckt ein tiefes, persönliches Problem im Hintergrund, das man vorher schwer erkennen kann.“
Auf die Schliche war man dem jungen Zündler gekommen, weil er immer als einer der ersten am Brandort war – wie berichtet, insgesamt zehnmal, seit April dieses Jahres. Der junge Mann wollte Brände löschen, so oft wie möglich und am liebsten unter schwerem Atemschutz. Das kann er jetzt nie wieder tun, er wurde von der Feuerwehr ausgeschlossen. Und das wird auch so bleiben, denn schädigt man das Feuerwehrwesen, ist man dort nicht mehr erwünscht. Auch Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer unterstützt die Konsequenzen, Handlungen wie diese seien für ihn nicht tolerierbar. Doch warum wird ein Feuerwehrmann eigentlich zum Brandstifter? Vergangene Fälle zeigen: Die Zündler wollen Action und Anerkennung nach den Löscharbeiten.
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