30.10.2020 06:00 |

In Kufstein

WK entlastet Pendler mit Screening-Station

Die Wirtschaftskammer Tirol unterstützt ab sofort auch ihre Mitglieder im Unterland, die derzeit aufgrund Deutscher Verordnungen beim Pendeln auf Hindernisse stoßen. Die dazu eingerichtete Screening-Station in Kufstein hat gleich mehrere Vorteile.

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Am Mittwoch pünktlich um 7.30 Uhr wurde nach Innsbruck die zweite Covid-19-Intensiv-Screening-Station für Mitarbeiter von Mitgliedern der Wirtschaftskammer Tirol bei der Autobahnauffahrt Kufstein-Süd in Betrieb genommen.

Ärger gegenüber Deutschland
Die steigenden Corona-Infektionszahlen sowie auch die verschärften Pendler-Einreisebestimmungen nach Bayern belasten die Tiroler Unternehmen enorm. Zudem geraten die Testlabore aufgrund der aktuellen Entwicklungen Schritt für Schritt an ihre Kapazitätsgrenzen. Mehrere Gründe dafür, dass diese Maßnahme für die Bezirke Schwaz, Kufstein und Kitzbühel nun getroffen werden musste.

Scharfe Worte dazu kommen von Martin Hirner, WK-Obmann in Kufstein: „Was Bayern derzeit uns gegenüber pflegt, ist für eine gute Nachbarschaft nicht förderlich. Der Landkreis Rosenheim mit 257.000 Einwohnern weist 3399 Infizierte (1,3%) und der Bezirk Kufstein mit 104.000 Einwohnern 407 Infizierte (0,4%) mit heutigem Tag auf (Stand Mittwoch). Da stellt sich die Frage, wer eigentlich wen aussperren sollte.“

Mittwoch wurde bekannt, dass die bayerische Einreisequarantäneverordnung zum 9. November für Menschen aus ausländischen Corona-Risikogebieten wie Tirol angepasst wird. Man kann allerdings ab sofort wieder für 24 Stunden nach Bayern einreisen, ohne umgehend in Quarantäne zu müssen.

Doppelte Testung vor Ort
Das gilt aber nicht für die rund 3000 Berufspendler, die regelmäßig aus Tirol einreisen. Für diese tritt die eben erst neu eingeführte Corona-Testpflicht in Kraft. Damit eine Testmöglichkeit ohne lange Wartezeiten garantiert werden kann, ist eine Anmeldung durch die Firmen auf www.wko.labortest.at notwendig. Vor Ort, bei der Screening-Station, wird zwei Mal getestet – es wird ein Antigen-Schnelltest (Ergebnis nach 17 Minuten) und ein PCR Testabstrich (24 Stunden) gemacht.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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