28.10.2020 06:30 |

Statt Geld kam Polizei

Rosentalerin köderte Kautionsbetrüger: verhaftet

Der Polizei gelang ein erster Schlag gegen die berüchtigte Kautionsbande, die seit Monaten in Kärnten Senioren abzockt. Ihr Trick: Sie behaupten, ein Verwandter hätte einen Unfall gehabt und käme nur mittels Kaution frei. Dann verlangen sie mehrere Zehntausend Euro. Einige zahlten - eine Rosentalerin aber nicht.

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Mindestens zehn Anzeigen wegen solcher Betrügereien gab es bisher. Opfer sind Senioren älter als 70 oder sogar jenseits der 80. Stolze Summen flossen in die Kasse der Täter. Ein Pärchen arbeitete gut zusammen: Während er am Telefon den Oberkommissar mimte, spielte die Komplizin im Hintergrund das schluchzende Opfer.

Auch am 20. Oktober starteten die Kriminellen wieder einen Coup: Sie riefen bei einer Rosentalerin an und wollten ihr weismachen, eine Verwandte hätte einen Autounfall verursacht. Nur wenn eine Kaution bezahlt würde, käme sie frei. Die Haushaltshilfe hat das Gespräch zufällig mitgehört und sofort kombiniert. Sie alarmierte die Polizei.

Dann startete eine filmreife Aktion: Die Polizei bat die Frau, ihr Zeit zu verschaffen. Und das tat sie auch. Mehr als eine Stunde hielt die Pensionistin den Mann am Telefon hin. In dieser Zeit konnten sich Kriminalisten und Beamte der „Cobra“ auf ihren Einsatz vorbereiten. Nachdem die Frau mit dem Anrufer einen Treffpunkt zur Geldübergabe vereinbart hatte, lauerte dort die Polizei. Sie fasste einen 24-jährigen Polen.

Das Landeskriminalamt sucht nun seine Komplizin und die Hintermänner der Bande.

Serina Babka
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