Spezialkräfte-Einsatz
Blinde Passagiere auf Öltanker festgenommen
Großeinsatz auf einem Öltanker vor der Küste der britischen Isle of Wight: Die britische Regierung bestätigte am Sonntagabend die Festnahme von sieben Menschen an Bord des Tankers Nave Andromeda. Spezialkräfte hätten die Situation auf dem Schiff unter Kontrolle gebracht und sieben Personen - es soll sich um blinde Passagiere handeln - festgenommen, twitterte das Verteidigungsministerium.
„Wir wurden informiert, dass mehrere blinde Passagiere an Bord sind, die verbale Drohungen gegen die Crew ausgesprochen haben“, hatte ein Sprecher der Hampshire Police zuvor erklärt. „Es wurden keine Verletzten gemeldet.“
Rund um den Tanker Nave Andromeda lief südlich der Stadt Sandown am Sonntag über Stunden ein Polizeieinsatz. Ein Bereich von mehreren Seemeilen rund um den Tanker wurde zum Sperrgebiet erklärt, Hubschrauber sowie Kräfte der Küstenwache waren im Einsatz. Lokale Medien hatten zunächst eine versuchte Entführung angenommen, die Anwälte des Schiffseigentümers schlossen dies der BBC zufolge allerdings aus.
Der 228 Meter lange und mehr als 42.000 Tonnen schwere Öltanker, der unter liberianischer Flagge unterwegs war, hatte Anfang Oktober in Nigeria abgelegt und hätte Sonntagfrüh eigentlich im Hafen von Southampton ankommen sollen. Die Auseinandersetzung mit den blinden Passagieren hatte jedoch wohl das Ankommen zunächst verhindert.
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