Die Debatte um das in Stainach-Pürgg geplante Leitspital nimmt wieder Fahrt auf. Anlass dafür ist ein Rechnungshofbericht, in dem der seinerzeitige Neubau des Ausseer Krankenhauses kritisch hinterfragt wird. Eine Bürgerinitiative fordert nun auch eine Kosten-Prüfung der Stainacher Bau-Pläne.
Der steirische Rechnungshof zerpflückte das Spital in Bad Aussee: Aus Sicht der Prüfer sei der Neubau des 2013 fertiggestellten Krankenhauses nicht nachvollziehbar gewesen, damals bereits vorgeschlagenen Empfehlungen sei man nicht nachgekommen. Nun müsse der komplette Bau in Frage gestellt werden, so die herbe Kritik der Grazer Rechner.
Während die schwarz-rote Landesregierung den Bericht als Auftrag für das neue Krankenhaus in Stainach-Pürgg sieht, fühlt sich auch die „bissige“ obersteirische Anti-Leitspital-Initiative in ihrer Kritik bestätigt. „Biss“-Sprecher Helmut Gassner richtet nun eine von 113 Unterzeichnern unterstützte Petition an Landtagspräsidentin Manuela Khom, in der eine Vorab-Prüfung des Zentralkrankenhauses in Stainach-Pürgg verlangt wird: „Der Landtag möge den Landesrechnungshof beauftragen, die Optionen einer wirtschaftlichen und sachgerechten Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen darzustellen“, heißt es darin.
Außerdem solle die Adaptierung der bestehenden Klinik-Standorte Rottenmann, Aussee und Schladming einer Neuerrichtung gegenübergestellt werden. „Bis dahin sind kostenverursachende Vorarbeiten und Festlegungen zu unterlassen“, fordert Helmut Gassner.
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