Kaum zum glauben, aber seit der Corona-Pandemie ist die Kriminalität auf Kärntens Straßen um bis zu 50 Prozent zurückgegangen – im Internet hat Cybercrime hingegen massiv zugenommen.
Nun beginnt jedoch die Saison für Dämmerungseinbrecher. Seit Jahren werden in Kärnten nämlich die meisten Dämmerungseinbrüche in den Monaten Oktober bis Jänner registriert. Die Täter brechen vor allem in Wohnhäuser ein – gewöhnlich zwischen 16 und 21 Uhr, warnt die Polizei.
Die Kriminalität ist mit Corona seit März massiv zurückgegangen. Jetzt drohen jedoch Einbrüche während der Dämmerung.
Gottlieb Türk, Leiter Landeskriminalamt Kärnten
In den vergangenen Jahren wurden zu dieser Jahreszeit in Kärnten sogar bis zu 40 Einbrüche pro Tag aufgenommen – aktuell sei es noch ein Einbruch pro Tag. Die Ruhe vor dem Sturm? Kripo-Chef Gottlieb Türk: „Wir bereiten uns derzeit intensiv vor. Dafür wurde ein eigenes Einsatzprotokoll aktiviert, eine kriminalpolizeiliche Ermittlungsgruppe gegründet.“ Bei allen Dienststellen in Kärnten herrscht höchste Alarmbereitschaft, auch die Einsatzgruppe Straßenkriminalität, Analyse-, Präventions- und Tatortexperten stehen parat.
„Wir ersuchen die Bevölkerung um Aufmerksamkeit und bitten, Auffälliges zu melden – das kann nach Delikten zur Aufklärung beitragen“, appelliert der Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten.
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