"Die Biodiversität am Mekong ist enorm. Durchschnittlich wurden drei neue Arten pro Woche entdeckt", weiß WWF-Expertin Jutta Jahrl. Doch zahlreiche der nur hier vorkommenden Arten sind durch den Bau von Straßen, Dämmen und schnell wachsende Städte bedroht. Auch die mehr als 140 Neuentdeckungen könnten daher schon bald für immer verschwinden.
So mussten nach WWF-Angaben in Südostasien seit 1990 jährlich 2,7 Millionen Hektar Urwald den Monokulturen riesiger Plantagen weichen, in denen Kakao, Kaffee, Tee, Cashew-Nüsse oder Kautschuk angebaut werden. Außerdem sollen rund 150 neue Wasserkraftwerke am Mekong entstehen.
Das Mekong-Gebiet umfasst die Länder Kambodscha, Laos, Birma, Thailand und Vietnam sowie die südliche chinesische Provinz Yunnan. Der WWF forderte die Vertragsstaaten der Konvention auf, mehr Geld für Schutzmaßnahmen in der Region zur Verfügung zu stellen.
Der aktuelle WWF-Bericht "New Blood - Greater Mekong Species Discoveries" ist der dritte zu neu entdeckten Arten seit 2008. Insgesamt wurden seit 1999 über 1.300 neue Tier- und Pflanzenarten in der Region "Greater Mekong" erstmalig wissenschaftlich beschrieben.
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