Mit heftiger Kritik an der derzeitigen Coronapolitik meldet sich der Intensivkoordinator für Kärnten, Primar Dr. Rudi Likar zu Wort. „In dieser Form ist das Ampelsystem als Frühwarnsystem ungeeignet. Es zeigt ja nur den Status Quo - und das mit Verzögerung“, so Likar.
Wenn noch bundesweite Maßnahmen die Ampel ausstechen, dann sollte man sich zusätzliche Alternativen überlegen, meint der Intensivkoordinator. „Wir brauchen Tests, Tests und noch einmal Tests. Vor allem brauchen wir schnellere Ergebnisse, damit man rasch reagieren kann“, stellt der Mediziner fest.
Testergebnisse nach mehreren Tagen seien der Sache nicht dienlich. An die Bevölkerung appelliert Likar, den Umgang mit den Masken besser zu gestalten. „Mir hat ein Patient ganz stolz gesagt, dass er seine Maske jetzt schon vier Monate trägt“. Masken seien kein Modeaccessoire, sondern brauchen ebenfalls hygienischen und korrekten Umgang. Likar: „Zertifizierte Masken sind am besten geeignet. Darüber hinaus bitte unbedingt auf die Handhygiene achten!“
Am Samstag wurden in Kärnten sechs Neuinfektionen verzeichnet, davon drei in Feldkirchen und jeweils eine in Klagenfurt-Land, Spittal und Wolfsberg. Somit sind aktuell 39 Personen an Corona erkrankt.
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