Nach Frust-Schlag

McEnroe: „Djokovic jetzt für immer der ‘bad guy‘“

Tennis
07.09.2020 19:03

Die Disqualifikation von Novak Djokovic war auch einen Tag danach Gesprächsthema Nummer 1 in der Tennis-Welt. Hat der Weltranglisten-Erste die Linienrichterin absichtlich getroffen, oder war es nur ein folgenschwerer Unfall? Die Experten sind sich uneinig. John McEnroe, früher selbst ein Enfant terrible am Tennis-Platz, ist sich allerdings sicher: „Jetzt wird er den Rest seiner Karriere der ‘bad guy‘ sein.“

„Da war sehr viel Druck auf ihm. Da ist einiges abseits des Courts passiert“, so McEnroe. „Es hat ihn beschäftigt, ob er es will oder nicht. Er wird den Rest seiner Karriere der ‘bad guy‘ sein. Wenn er diese Rolle annimmt, kann er zurückkommen. Es läuft einiges für ihn, aber das wird er nicht für sich auslöschen können. Dass er nicht zur Pressekonferenz gekommen ist, macht es nur schlimmer. Die Entschuldigung auf Instagram ist nicht genug“, geht die ehemalige Nummer 1 der Welt hart ins Gericht mit dem Serben.

Hier die Szene im Video:

Gnädiger war da schon das Urteil des siebenfacher Grand-Slam-Siegers Mats Wilander! „Es ist so viel Pech wie man nur haben kann beim Tennis. Aber er hat härter geschlagen als nötig. Es war ein Zeichen von Frust, ja. Aber es spielt keine Rolle, so etwas ist nicht erlaubt“, sagt der Schwede. 

Radmilo Armenulic, der ehemaliger jugoslawischer Davis-Cup-Coach wittert gar eine Verschwörung: „Ich hatte auf eine mildere Strafe gehofft, da Djokovic nach den Absagen von Nadal und Federer die US Open gerettet hat. Sie haben ihn dort gebraucht. Aber es scheint, als hätten sie nur darauf gewartet, ihn auszuschließen. Aber er wird zurückkommen, denn er ist mental stark.“

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(Bild: KMM)



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