Bisher 16 Infizierte

Corona-Cluster in Ferienlager der Jungschar

Salzburg
06.09.2020 11:56

In Salzburg ist ein neuer Corona-Cluster aufgetaucht: Dieser neue Cluster „D“ lässt sich auf ein Ferienlager der katholischen Jungschar Ende August bis Anfang September in Großarl im Salzburger Pongau zurückführen. Aktuell sind dem Cluster 16 Infektionen zuzuordnen. 

„Zwei Betreuer des Lagers und neun Kinder und Jugendliche um die 14 Jahre sind positiv getestet", heißt es von der Erzdiözese Salzburg. All diese Infektionen dürften auf eine Corona-positive Indexperson aus dem benachbarten Bayern zurückgehen. Inzwischen sind drei weitere Fälle im Salzburger Flachgau aufgetaucht, die ebenfalls dem Cluster zuzuordnen sind.

Die Erhebungen zum Contact-Tracing und das Containment durch die Gesundheitsbehörde der Stadt Salzburg liefen am Samstag noch bis knapp vor Mitternacht auf Hochtouren. In der Stadt leben zwei infizierte Erwachsene und fünf Kinder und Jugendliche. 16 weitere Personen im Umfeld sind schon per Bescheid abgesondert, um das Infektionsgeschehen möglichst rasch einzudämmen. Vier weitere infizierte Kinder und Jugendliche, die auf dem Lager in Großarl waren, leben im Salzburger Tennengau. Drei Personen kommen aus dem Flachgau.

Rechnen mit „deutlicher Zunahme“ bei Infektionen
Cluster-Bildung und deren Verfolgung ist eine der vier Kriterien der Corona-Ampel. „Wir rechnen mit einer deutlichen Zunahme der positiven Testergebnisse in den nächsten Tagen, insbesondere im familiären Umfeld“, schätzt Michael Haybäck von der allgemeinen Bezirksverwaltung die Lage ein.

Ferienwoche sofort beendet
„Im Jungscharlager hat es strenge Schutzauflagen gegeben“, betonte der Sprecher der Erzdiözese, Kurt Sonneck. „Es wurde regelmäßig gelüftet, desinfiziert, Mundschutz getragen und Hände gewaschen.“ Es sei zu keinen Kontakten außerhalb des Teilnehmerkreises gekommen, da sich die Gruppe alleine in der Selbstversorger-Unterkunft befand.

Nachdem diese Woche die erste Infektion in dem Lager aufgetreten war, sei die Ferienwoche sofort beendet worden. Alle Kinder und Jugendlichen sowie die Begleitpersonen haben sich umgehend einem Covid-Test unterzogen. Insgesamt waren 22 Kinder und Jugendliche sowie neun Betreuungspersonen auf dem Lager.

Technische Probleme bei Infektionsmeldung
Insgesamt sind in Österreich in den vergangenen 24 Stunden 184 Neuinfektionen registriert worden, davon mit 64 die meisten in Wien. Allerdings wurden aus Salzburg aufgrund technischer Probleme keine neuen Zahlen gemeldet. 143 mit dem SARS-CoV-2-Virus Infizierte müssen noch im Krankenhaus behandelt werden, in Wien ist ein 77-jähriger Patient gestorben.

Auch im burgenländischen Eisenstadt wurde am Sonntag ein neuer Corona-Cluster bekannt: Sechs Asylwerber wurden positiv auf das Coronavirus getestet. „Die Erkrankten wurden isoliert und alle Bewohner unter Quarantäne gestellt“, teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland am Sonntag mit.

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