In Osttirol hat zum wiederholten Mal ein Wolf Schafe gerissen. Am Freitag wurden im Gemeindegebiet von Leisach zwei tote Schafe entdeckt, die Begutachtung durch den Amtstierarzt ergab den konkreten Verdacht auf einen Wolfs-Angriff. Es wurden Proben entnommen und zur Erstellung einer DNA-Analyse an die Veterinärmedizinische Universität nach Wien eingeschickt, informierte am Samstag das Land Tirol.
Bereits im Mai dieses Jahres hat ein Wolf aus der italienischen Population im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol fünf Schafe gerissen. Seit Ende Juni wurden auch in den Bezirken Landeck, Innsbruck-Land und Kitzbühel mehrere tote Schafe gefunden, die auf einen Wolf schließen ließen. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat bereits eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene gefordert.
Der Widerstand der Bauern gegen den Wolf, der seit Wochen sein Unwesen treibt, wächst indes kontinuierlich. Immer mehr Landwirte treiben - wie berichtet - ihre Tiere verfrüht ins Tal. In diese Kette reihen sich nun auch die Tiroler Familien Knapp und Schweiger aus Weer- bzw. Kolsassberg: „Uns bleibt leider nichts anderes übrig.“
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