Nicht immer gelingt es der Feuerwehr zu helfen, zu retten oder Schlimmeres zu verhindern. Erst diese Woche wurden die Florianis in Steinbrunn zu einem schweren Unfall mit einem Zug gerufen, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Ereignisse wie diese können jüngere genauso wie erfahrene Kameraden sehr betroffen machen. „Wir sind es gewohnt, den Menschen zu helfen. Aber wenn man machtlos ist, kann das belastend sein“, berichtet Günter Prünner. Er gehört zu einem Sonderdienst der Feuerwehr, dem SvE-Dienst und ist ein PEER der für diesen Bereich ausgebildet ist.
„Es ist ganz normal, dass man nach solchen Einsätzen schlecht schläft und oft daran denkt. Wenn das länger andauert, dann gehört etwas gemacht. Wichtig ist, über das Erlebte zu reden. Sonst bleiben die belastenden Bilder und Gedanken für immer“, sagt Prünner. Möglich sind Gruppen- wie auch Einzelgespräche, die freilich vertraulich behandelt werden. Das Angebot stellt eine Ergänzung zu Einsatznachbesprechungen dar. Eine Übersicht über die PEER und den SvE-Dienst gibt es auf der Homepage des Landesfeuerwehrkommandos sowie telefonisch bei der Feuerwehralarmzentrale.
Kronen Zeitung
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